Ob ihr Weibchen schwanger ist erkennen erfahrene Leute( z.B Tierartzt oder Züchter) schon ab Ende der 2 Schwangerschaftswoche. Für unerfahrene Menschen ist es oft erst kurz vor der Geburt oder wenn nur ein paar Babys kommen gar nicht zu sehen. In den letzten Tagen vor der Geburt fängt das Weibchen dann an ein Nest aus Heu, Stroh und den Bauchhaaren zu bauen. Außerdem verändert das Kaninchen sich in dieser Zeit oftmals. Es wird aggressiver gegebnüber Artgenossen und Menschen und zieht sich zurück. Die Tragzeit beträgt zwischen 28-33 Tagen. Außerdem haben Kaninchenmütter einen erhöhten Eiweiß- Mineral- und Vitaminbedarf deshalb füttern sie eine abwechslungsreiche Kost mit Grünfutter z.B Wiesengrün, Gräser, frische Kräuter. Dazu werden Knollengemüse und Trockengemüse gegeben, damit das Weibchen ausreichend Kohlenhydrate zu sich nimmt. Es ollte wähend der Schwangerschaft darauf geachtet werden das das Kaninchen keinem Stress ausgesetzt ist. Es sollte auch für eine Wurfkiste gesorgt sein, sie sollte mindestens 40 x 40 cm groß sein. 4-5 Tage vor dem ausgerechneten Geburtstermin sollte der Stall noch einmal gesäubert werden, sollte das Weibchen schon ein Nest gebaut haben, dieses bitte drin lassen. Die Geburt findet meist in der Nachts oder Morgens statt. Die Jungen werden von der Mutter in Empfang genommen und abgenabelt und sauber geleckt und somit von der Eihaut befreit. Es können zwischen 4 und 10 Welpen geboren werden. Im Durchschnitt werden 5 - 6 Jungen geboren. Die Jungen sind Nesthocker, ihre Augen sind noch geschlossen und auch der Fellwuchs ist eher wenig, sie sind eigentlich unbehart. Nicht erschrecken wenn es so aussieht als ob sich die Mutter nicht um die Kleinen kümmert in freier Wildbahn werden sie auch nur ein bis zwei mal am Tag gesäugt. Aber um sicher zu gehen sollten sie morgens das Nest kontrollieren, die Jungen sollten dick gefüllte Bäuche haben und warm und sauber geleckt sein. Wenn es noch sehr junge Mütter sind kommt es nicht selten vor das sie gar kein bvernünftiges Nest gebaut hat und die Babys einfach im Stall rum liegen. In so einem Falkl ist evtl. eine Handaufzucht angesagt. Darüber können sie sich am besten beim Tierartzt informieren. Nach 10 - 12 Tagen öffnen die Jungen ihre Augen und auch das Fell ist voll ausgebildet. Ab der zweiten woche werden die Jungen agiler. Sie krabbeln schon mal aus dem Nest und die Mutter hat viel Arbeit damit , die kleinen wieder ins Nest zu tragen. Ab der dritten Woche fangen die Kleinen schon mal an am fressen der Erwachsenen zu knabbern. Sie verlassen jetzt schon immer öfter das Nest aber brauchenimmer noch regelmäßig die Nestwärme. Ab der viereten Woche tollen die Kleinen schon mit ihren Geschwistern durchs Gehege und sind richtig übermütig. Sie sind dabei ihr Sozialverhalten zu lernen. Dabei lässt sich jetzt auch langsam die Charaktere der Kleinen beobachten. Ab der 6-8 Woche sind sie vöölig sellbstständig. Sie müssen nicht mehr gesäugt werden, aber brauchen noch den Kontakt zur Mutter um das Sozialverhalten zu lernen. Ab der 12 Woche sollten Männchen von Weibchen getrennt werden und die Kleinen sollten frühestens mit acht Wochen abgegeben werden. Am besten mit 10 Wochen.
Kaninchen können Krankheiten sehr gut verstecken, deshalb bemerkt man oft erst dann wenn die Krankheit weit fortgeschritten ist und das Kaninchen deutliche Anzeichen wie Gewichtsverlust, Fressunlust, Schwächeanfälle usw.. Deshalb sollte man sein Tier immer gut beobachten. Einen täglichen Gesundheitscheck sollte man machen: Kommen alle zum Fressen? Fressen sie normal und in der gewohnten Geschwindigkeit? Sind sie munter und an ihrer Umgebung interessiert? Hoppeln und springen sie wie gewohnt rum? Ist der Kot normal geformt bzw. normal fest? Wen ihnen etwas auffällt dann sollten sie es gut beobachten und rechtzeitig zum Tierartzt gehen. Einmal pro Woche sollten sie jedes Kaninchen genau untersuchen: Gewicht kontrollieren Ohren, Augen und Zähne kontrollieren Das Fell untersuchen(nach Kahlen Stellen oder andern Auffälligkeiten gucken) Den After kontrollieren (Gibt es verklebte bzw. verkotete Stellen?) Außerdem sollte man die Geschlechtsecken regelmäßig kontrollieren und evtl. säubern. Normalerweise säubern Kaninchen sich die selber, aber wenn das Kaninchen krank ist, macht es das nicht unbedingt. Sie sollten ihr Kaninchen auch regelmäßig impfen lassen z.B gegen Myxomatose und RHD. Gerade wenn man in der Nähe Wildkaninchen hat sollte man sie impfen lassen. Aber diese Krankheiten können auch durch Insekten übertragen werden, also regelmäßig impfen lassen. Wenn dann mal ein Tierartztbesuch angesagt ist, nehmen sie am besten zwei Kannchen mit, dann fühlt sich das Kaninchen sicherer. Es sollte auch eine große Box da sein wo sich das Kaninchen bequem drin bewegen kann.
Das beste Futter für Kaninchen ist Gras bzw. Wiese. Ein Misch aus Kräutern und Gräsern enthält alle Nährstoffe die ein Kaninchen benötigt. Es sollte im Sommer so viel das Kaninchen will angeboten werden. Da es Wiese nich das ganze Jahr über zum flücken gibt, sollte immer genügenf Heu( getrocknete Wiese) da sein. Das Heu sollte täglich entfernt und wieder erneuert werden. Heu ist sehr wichtig für den Darm und enrhält auch viele wichtige Fette und Stoffe. Grünfutter sollte auch gefüttert werden. Unter Grünfutter versteht man z.B Kräuter wie Löwenzahn, Kohldistel, Beifuß, Kamille oder Küchenkräuter wie z.B Petersilie, Basilikum, ebenfalls Blumen wie Sonnenblumen, Ringelblumen, Gänseblümchen. Auch Blätter von Bäumen wie z.B Haselnuss, Birke, Apfel. Außerdem Kraut und Blätter von Kulturpflanzen wie z.B Möhrenkraut, Fenchelgrün, Kohlrabiblätter usw.. Kaninchen sollten sich daran satt fressen dürfen. Damit die Kaninchen genug Flüssigkeit, Vitamine, Eiweiß bekommen sollte man auch Frischfutter in Form von Gemüse und Obst füttern. Es sollte so viel gegeben werden es gerade so alles bis zur nächsten Fütterung auf ist. Trockenfutter ist kein nötiges Futter für Kaninchen, dort sind nur unnötige Stoffe drin, die ungesund für die Kaninchen sind. Ein Kaninchen sollte auch ab und zu Zweige bekommen um sich seine Zähne abzunutzen. Geignete Zweige sind Apfel, Birnen, Haselnuss, Heidelbeer und Johannesbeer- Bäume. Selbsverständlich sollte immer Wasser da sein, was auch täglich gewechselt wird. Bei großer Frischfutterfütterung trinken Kaninchen zwar wenig bis gar nichts aber bei z.B einem Wetterumschwung sollten Kaninchen schnell ans Wasser kommen können. Wechseln sie bitte nicht ständig die Gemüse oder Obstsorten, Kräuter etc. , denn Kaninchen reagieren sehr empfindlich auf eine Futterumstellung, daher kann es dann zu starken Verdauungsstörungen kommen wie z.B Durchfall. Als Leckerchens kann man gut Sonnenblumenkerne, Trockengemüse oder Erbsenflocken nehmen. Von den Leckerlies aus dem Zoohandel würde ich die Finger lassen, weil die Leckerchen dort sehr ungesund sind.
Kaninchen sollte man nie alleine halten, sondern immer mindestens zu zweit. Für Anfänger eignen sich am besten erst einmal zwei Kaninchen. Am besten kann man einen kastrierten Rammler und ein Weibchen halten. Diese Zusammensetztung ist meistens sehr harmonisch. Bei zwei oder mehreren Weibchen ist meistens das Problem das sie nach dem Eintritt der Geschlechtsreife gegenüber den anderen Weibchen aggressiv. Auch wenn sie von klein auf zusammen gelebt haben, oder wenn es Geschwister oder Mutter und Tochter sind. Auch unkastrierte Rammler sollten nicht zusammengehalten werden. Wenn sie kastriert wurdenn ist eine zweier oder Gruppenhaltung möglich, aber es kann trotzdem zu Rangkämpfen kommen. Am besten ist also die Paarhaltung. Es ist also durchaus möglich zu einem bestehenden Pärchen weiter Weibchen dazu zu vergesellschaften, aber es kann auch durchaus schief gehen so das sie zwei Gruppen halten müssen. Es ist nicht gut, die Kaninchen einfach in ein vorhandenes Gehege oder nur einen vorhandenen käfig zu setzen. Bei kleineren Gehegen kann das zu großem Stress führen. Für die erste Begegnung eignet sich ein den Kaninchen unbekannter, neutraler Raum wie z.B. das Bad oder der Flur, am besten. Dieser sollte mit genügend Versteckmöglichkeiten ausgestattet sein und sollte mindestens 6 m² groß sein. Neutral deshalb, damit keines der Tiere Revieransprüche stellen verteidigen kann. Groß sollte das Gehege sein, damit die Tiere sich in Ruhe annähern und auch mal aus dem Weg gehen können. In kleinen Gehegen müssen sich die Tiere zwar schneller vertragen, aber sie stehen dort auch unter großem Stress. Stress zwingt Kaninchen in engen Räumen zusammen - oder aber treibt sie in Kämpfe oder Streitereien. Diese Art der Vergesellschaftung dauert etwas länger, aber für die Kaninchen ist es viel angenehmer als eine sogenannte "Crashvergesellschaftung". Auf keinen Fall sollten sich fremde Kaninchen vor der Vergesellschaftung sehen oder riechen. Die Kaninchen dürfen nicht in Käfigen oder Ställen nebeneinander stehen oder durch etwas getrennt werden. So kommen Aggresionen auf, weil die Kaninchen ihren Rang auskämpfen wollen, aber dadurch nicht können. Es stimmt nicht, dass dabei langsam den Geruch des nebenan wohnenden Kaninchens annehmen oder sich an das andere Tier gewöhnen.
Es gibt verschiedene Haltungsmöglichkeiten für Kaninchen. Einmal gibt es die Wohnungshaltung, wo man den Tieren ein komplettes Zimmer zur Verfügung stellen kann, man muss nur darauf achten das sie keine Kabel anknabbern können oder giftige Pflanzen fressen. Dann kann man seine Kaninchen auch frei in der Wohnung halten oder man baut ihnen einfach ein Gehege in der Wohnung. Es ist auch durchaus möglich seine Kaninchen auf dem Balkon zu halten, man muss nur darauf achten das er gut gesichert ist. Dann gibt es natürlich noch die Außenhaltung. Da kann man den Kaninchen am besten selber ein Gehege bauen. Man muss nur bei all den verschiedenen Haltungsmöglichkeiten zusehen, das jedes Kaninchen mindestens 2 qm Platz hat. Und das Tag und Nacht. Am besten ist natürlich immer mehr. Kaninchen buddeln gerne, deshalb sollten sie sowohl in der Innen als auch in der Außenhaltung die Möglichkeit bekommen zu buddeln. Im Außengehege kann man ja einfach in das komplette Gehege Sand füllen oder wenn sie das nicht wollen einfach eine große Box mit Sand füllen. In der Wohnung kann man auch am besten eine Box mit Sand füllen. Außerdem sollten sie auch ein paar Verstecke im Gehege haben dazu eignen sich Häuser, Brücken und Röhren aus dem Zoohandel. Oder wenn man kein Geld ausgeben will, kann man auch selbst was basteln oder bauen Z.B aus einem Karton.
05.05.2014 16:24
